Medard Kehl SJ im Interview über sein Verhältnis zur Kirche, den Papstgehorsam der Jesuiten und die Frage nach sentire cum ecclesia und Kirchenkritik.
Medard Kehl SJ: Die Bergpredigt veranschaulicht, was es bedeutet, unter der „Herrschaft Gottes“ zu leben, dem Kommen des Reiches Gottes zu dienen. So stellt sich Jesus Herrschaft Gottes, Reich Gottes vor. Zum Beispiel das Thema Vergeltung: Nicht mehr „Wie du mir so ich dir“, sondern wirklich „Wie Gott mir so ich dir“. Es ist ja nicht bloß, „Wenn einer dich schlägt, halt ihm auch die andere Backe hin.“ Es ist nicht einfach alles geduldig hinnehmen, das wäre zu wenig.
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