Keine Abstimmungen? Eine fatale Gegenüberstellung von Demokratie und Heiliger Geist

Paul M. Zulehner: Um es gleich zu sagen: Ich schätze Kardinal Mario Grech sehr. Er leitet mit hoher Kompetenz das Synodensekretariat. Damit sorgt er sich um einen guten Prozess mit einem hoffentlich guten Ergebnis. …

Quelle: Blog von P.M. Zulehner: Keine Abstimmungen? Eine fatale Gegenüberstellung.

Dennoch haben ein Statement von ihm auf der Prager Synodenversammlung ziemlich irritiert.

Es zeichnet das Bild einer Synodalität, wie sie in Deutschland praktiziert wird. Dieser stellt er die Synodalität gegenüber, wie er sie und die Verantwortlichen des Synodalen Weges der Weltkirche haben wollen und in Prag praktiziert wurde. Den Synodalen Weg in Deutschland beschreibt er abwertend, die Synodalversammlung hingegen lobt er in höchsten spirituellen Tönen.

Im Hintergrund lauert ein fataler Gegensatz: hier der Heilige Geist, auf den alle hören; dort Abstimmungen, wie sie in Parlamenten und auch in der Geschäftsordnung des Synodalen Wege in Deutschland vorgesehen sind.

Hier ein Ausschnitt aus dem Bericht über seine diesbezügliche Aussage in Prag aus der Kathpress vom 9.2.2023.

„Das Synodensekretariat im Vatikan hat den Prozess unter das Bibelzitat gestellt ‚Mach den Raum deines Zeltes weit‘. Und es hat für den Ablauf Vorgaben gemacht, damit die Beratungen trotz unvereinbarer Positionen nicht Sieger und Besiegte hervorbringen. Diese Art von Synode nennt der Sekretär der Weltsynode, Kardinal Mario Grech aus Malta, die ‚katholische Art, das synodale Prinzip zu verwirklichen‘. Sie unterscheidet sich deutlich von dem, was man im deutschsprachigen Raum als Synode oder Kirchenparlament kennt.

Dort sind Synodalversammlungen ein eingeübtes Verfahren. Die evangelischen Landeskirchen und ihre Dachverbände machten es vor, später hat es auch die katholische Kirche kopiert. Man debattiert tagelang, zumeist über Texte, von denen manche am Ende zu kirchenrechtlichen Vorschriften werden. Sie regeln, was in der Kirche gelehrt wird, was geboten ist, was gefördert gehört und wem entgegenzutreten ist.

Modus ohne Abstimmungs-Maschine

Das sichtbarste Werkzeug solcher Synoden ist das Abstimmungs-Gerät. Es ähnelt einer Fernbedienung. Durch das Drücken von Knöpfen können die Synodalen Zustimmung, Ablehnung oder Enthaltung zum Ausdruck bringen, und die Ergebnisse werden in absoluten und prozentualen Zahlen auf Großbildschirmen sichtbar.

Sind die erforderlichen Mehrheiten erreicht in katholischen Versammlungen sucht man meist Zustimmungen von mehr als zwei Dritteln dann gilt der vorgeschlagene Text als beschlossen. War die Debatte hitzig und das Abstimmungsergebnis ungewiss, gibt es Applaus der Mehrheit für das Ergebnis, und dann geht es zum nächsten Tagesordnungspunkt.

In der katholischen Variante, wie sie derzeit in Prag praktiziert wird, fehlt die Abstimmungs-Maschine. Stattdessen haben die Delegierten ein Gerät, mit dem sie den Sprachkanal für die Simultanübersetzung wählen. Denn die internationale Verfasstheit der katholischen Kirche bringt es mit sich, dass Beiträge in verschiedenen Sprachen vorgetragen werden.“

Kardinal Mario Grech findet sich damit sprachlich auf einem theologischen Minenfeld, das auch Papst Franziskus in den letzten Monaten leider mehrmals unbedacht beschritten hat. Die Kirche sei keine Demokratie, so wird gebetsmühlenartig betont, obgleich das überhaupt niemand behauptet hat – auch in der deutschen Kirche nicht. Es dürfe folglich von der Demokratie nichts gelernt werden. Abstimmen wäre aber demokratisch. Gemeinsam Entscheiden wäre demokratisch. Gewaltenteilung wäre demokratisch. Wählen wäre demokratisch. Ein Synodaler Rat wäre demokratisch. Vor allem, so die mitgelieferte Botschaft: Demokratisches und damit Abstimmen verträgt sich nicht mit dem Hören auf den Heiligen Geist.

  • Ich frage mich erstens, warum es dann auf allen bisherigen Bischofsynoden unter Papst Franziskus Abstimmungen gegeben hat und es mit Sicherheit auf der Synode 2024 solche stattfinden werden. Und dies wird sicherlich mit Abstimmungsmaschinen geschehen.
    Der Hinweis darauf, dass es in Prag statt Abstimmungsmaschinen eine Anlage mit Simultanübersetzung gegeben habe, ist rhetorisch witzig, hilft aber nicht wirklich weiter, obgleich auch das demokratisch ist, weil es beiträgt, dass die Menschen auch aufeinander hören und miteinander debattieren können.
    Selbst des Zweite Vatikanische Konzil hat über alle Vorlagen abgestimmt. Die abgestimmten Ergebnisse haben die Lehre der Kirche vertieft und das Kirchenrecht verändert: auch das beanstandet der Kardinal am deutschen Weg. Könnte es sein, dass Abstimmungen im Gottesvolk schlecht, in der Kirchenleitung aber gut, weil unerlässlich sind? Könnte es sein, dass es für die Kirchenleitung, denen das Entscheiden durch Abstimmen  zugeeignet wird, bequemer ist, wenn aus den Beratungsvorgängen keine „abgestimmten“ Ergebnisse kommen, sondern lediglich ein diffuses Meinungsbild, das letztlich, weil ungewichtet, alles offenlässt und jeder herausnehmen kann, was mit seinen kirchenpolitischen Zielen konveniert: Entwicklung ebenso wie Stagnation? Man beteuert, auf das Kirchenvolk zu hören. Aber vielleicht lautet die Botschaft, um einen österreichischen Kabarettisten zu zitieren: „so genau wollte ich es doch nicht wissen!“
  • Eine solche Gegenüberstellung – hier das Hören auf den Geist, dort das Demokratische – ist aber zweitens aus einem weltpolitischen Grund fatal. Denn (hoffentlich ungewollt) spricht der Kardinal allen, welche in Demokratien hart und mit Herzblut arbeiten, ab, auf den Heiligen Geist zu hören. Auf den Geist hörende Politiker:innen aber gibt es weit mehr, als die medial präsenten Korruptionsgeschichten ahnen lassen. Ein fahrlässiges Demokratiebashing ist in einer Zeit, in welche die Demokratien weltweit gefährdet sind, doppelt dramatisch und unverantwortlich. Eine Kirche, die den Anspruch hat, Hoffnung für die Welt von heute zu sein und zugleich das Demokratische als Gegensatz zum Hören auf den Geist und damit als Geist-los denunziert, verrät eben jene Mission in der Welt von heute, auf welche alle Synodalisierung zielt.

Es fehlt in der heutigen Kirche schlicht eine gediegene Theologie der Demokratie, damit auch eine solide Theologie der Welt. Hier rächt sich, dass auf dem Synodalen Weg der Weltkirche wenig Wert auf Theologie (von Kirchenrecht abgesehen) gelegt wird – was allerdings wiederum die Stärke des deutschen Synodalen Weges ist. Deshalb wird beim deutschen Synodalen Weg auch etwas Handfestes herauskommen. Ein spiritualisierte Hören auf den Geist hingegen macht das keinesfalls so sicher. Sollten jene Pessimisten rechtbehalten, dass man vielleicht gar keine wirklich handfesten, lehrhaft und kirchenrechtlich verbindlichen Veränderungen der katholischen Kirche haben will?

Die großen Probleme der katholischen Kirche

Prag, 6.2.2023. Bischof Dr. Georg Bätzing (Vorsitzender der deutschen Bischofskonferenz) und Dr. Irme Stetter-Karp (Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken) sprachen die großen Schwierigkeiten der Katholischen Kirche offen an. Es gibt gemeinsame Erfahrungen, aber noch keine gemeinsamen Antworten – im Urteilen und Handeln.
https://videopress.com/v/2gsJqTNd

Bischof Georg Bätzing: „‚Gott hat uns nicht den Geist der Verzagtheit gegeben, den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit‚ schreibt der Apostel Paulus an seinen Schüler Timotheus (2 Tim 1,7). Tatsächlich, diesen Geist braucht unsere Kirche. Wir wollen hier in Prag von unseren Glaubensgeschwistern lernen, wir wollen auch unsere Erfahrungen in den weltweiten Prozess einbringen.

Wir haben 2019 einen synodalen Prozess begonnen, weil uns eine wissenschaftliche Untersuchung zu Missbrauch in unserer Kirche gezeigt hat, es gibt schwere individuelle Schuld, viel zu viele Kleriker haben ihre Macht missbraucht und Verantwortliche, nicht zuletzt Bischöfe, haben die Untaten vertuscht. Es gibt aber auch systemische Ursachen des Machtmissbrauchs. Wir können sie nicht leugnen. Wir sind entschlossen, Konsequenzen zu ziehen, spirituelle und strukturelle.

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Erklärung zur Lehre von der “Russischen Welt” (Ruskij Mir)

https://wp.me/p2SjGC-TP

Eine wichtige theologische Stimme aus der Orthodoxie zum Krieg in der Ukraine und der Rolle der Russisch-Orthodoxen Kirche.

„Für den Frieden der ganzen Welt, für das Wohlergehen der heiligen Kirchen Gottes,
und für die Einheit aller lasst uns zum Herrn beten. (Göttliche Liturgie)

Die russische Invasion in die Ukraine am 24. Februar 2022 ist eine historische Bedrohung für ein Volk mit orthodoxer christlicher Tradition. Noch beunruhigender für die orthodoxen Gläubigen ist, dass die leitende Hierarchie der Russischen Orthodoxen Kirche sich geweigert hat, diese Invasion als das zu bezeichnen, was sie ist, und stattdessen vage Erklärungen über die Notwendigkeit des Friedens angesichts der „Ereignisse“ und „Feindseligkeiten“ in der Ukraine abgegeben hat, während sie die brüderliche Natur des ukrainischen und des russischen Volkes als Teil der „Heiligen Rus“ betonte, die Feindseligkeiten dem bösen „Westen“ anlastete und sogar ihre Gemeinden anwies, in einer Weise zu beten, die die Feindseligkeit noch zusätzlich fördert.

Der Heilige Geist – der geheimnisvolle Gott

Prof. Dr. Thorsten Dietz bringt in einem sehr lebhaften Vortrag die Liebe und das Verbindungswirken des Heiligen Geistes zur Sprache


Christen werden getauft in seinem Namen, sie bekennen sich in fast jedem kirchlichen Gottesdienst zu ihm, und doch weiß kaum jemand mit ihm etwas anzufangen: dem Heiligen Geist.
In Liturgie und christlichen Formeln wirkt er oft wie ein Anhängsel. Und das Fest, das allein der Ausgießung des Heiligen Geistes gewidmet ist, ist für die meisten doch nur ein Grund, an einem Montag ausschlafen zu können.
Wer also ist der Heilige Geist? Ist er Gott? Eine Person? Und was hat es nochmal mit der Dreieinigkeit auf sich? Thorsten Dietz gibt in diesem Vortrag einen Überblick über das Thema und blickt dabei weit zurück in die Anfänge des Christentums, als im 4. Jahrhundert die Christen nicht mehr in Todesangst ihren Glauben lebten, sondern endlich vom römischen Kaiser anerkannt wurden.
Der verlangte aber im Gegenzug, dass sie sich mal einig werden über das, was sie da glauben. Darum erzählt Dietz hier vor allem von Basilius von Caesarea (Basilius der Große) und geht dabei den Weg ab, den die ersten Christen im Ringen um ein gemeinsames Bekenntnis zum Glauben zurückgelegt haben.
Links:
Worthaus
Worthaus in Youtube
Basilius in Wikibedia
Basilius im ökumenischen Heiligenlexikon
Worthaus 10 – Tübingen: 4. Juni 2022 von Prof. Dr. Thorsten Dietz




Das Sprachengebet ist der Frühling der Sprache

Prof. Dr. Siegfried Zimmer

Das Sprachengebet oder Glossolalie ist eine der neun Geistesgaben bei Paulus. In dieser Gebetsform reden Christinnen und Christen zu Gott. Es ist eine Art, sich mit Gott zu verbinden. Es zeigt, dass es Seiten an Gott gibt, die wir nicht verstehen. Siegfried Zimmer: „Man redet Geheimnisse mit Gott. Ohne dass sie von der Ratio kontrolliert werden können. Rudolf Bohren hat in seiner berühmten Predigtlehre gesagt: Die Glossolalie ist der Frühling der Sprache.“

1 Kor 12,4b-11 EU:
Es gibt verschiedene Gnadengaben, aber nur den einen Geist. 5 Es gibt verschiedene Dienste, aber nur den einen Herrn. 6 Es gibt verschiedene Kräfte, die wirken, aber nur den einen Gott: Er bewirkt alles in allen. 7 Jedem aber wird die Offenbarung des Geistes geschenkt, damit sie anderen nützt.
8 Dem einen wird vom Geist die Gabe geschenkt, Weisheit mitzuteilen, dem anderen durch denselben Geist die Gabe, Erkenntnis zu vermitteln, 9 einem anderen in demselben Geist Glaubenskraft, einem anderen – immer in dem einen Geist – die Gabe, Krankheiten zu heilen, 10 einem anderen Kräfte, Machttaten zu wirken, einem anderen prophetisches Reden, einem anderen die Fähigkeit, die Geister zu unterscheiden, wieder einem anderen verschiedene Arten von Sprachengebet, einem anderen schließlich die Gabe, sie zu übersetzen.
11 Das alles bewirkt ein und derselbe Geist; einem jeden teilt er seine besondere Gabe zu, wie er will.

Prof. Dr. Siegfried Zimmer gibt in Worthaus einen guten und spannenden Überblick: Die Geistesgaben bei Paulus – aus charismatischer & historisch-kritischer Sicht.

Der Heilige Geist bringt die Kirche in Schwung

Synode

„Wir müssen auf alles hören und es wahrnehmen.“

Das Arbeitspapier der Bischofssynode bringt das Ende des Weltkirche-Arguments. Dieses Arbeitsdokument für die Bischofssynode zeigt – wie wohl noch kein Vatikan-Papier zuvor –, wie divers und vielfältig Katholiken in aller Welt leben. Priesterkinder, Frauenweihe und polygame Beziehungen sind nur einige Stichworte, die sich in dem am 27.10.2022 vorgestellten Bericht wiederfinden.
Der Begriff „Weltkirche“ gilt wohl nicht wenigen Gläubigen hierzulande als Inbegriff römischer Bevormundung und steht in ihren Augen für den Versuch, Pluralität mit Verweis auf die Kircheneinheit einzuhegen. Dieses Weltkirche-Einheits-Argument dürfte seit gestern Mittag der Vergangenheit angehören. Das Arbeitsdokument für die kontinentale Phase der Bischofssynode zur Synodalität zeigt – wie wohl noch kein im Vatikan vorgestelltes Dokument zuvor –, wie divers und vielfältig Katholiken in aller Welt glauben, denken und leben. Priesterkinder, Frauenweihe und polygame Beziehungen sind nur einige Stichworte, die sich in dem 45-seitigen Vatikan-Papier wiederfinden.

Auf diese und weitere „heiße Eisen“ angesprochen, verwies Synoden-Chef Mario Grech auf den real existierenden Katholizismus: „Wir müssen auf alles hören und es wahrnehmen.“ Diese Haltung gehöre zu einer synodalen und damit hörenden Kirche unabdingbar dazu. „Inhaltlich folgen wir keiner Agenda. Wir geben mit dem Arbeitsdokument nur zurück, was bei uns in Rom aus aller Welt ankam“, betonte er an diesem Nachmittag mehrmals. Daher habe man sich nun entschieden, „ohne Vorverurteilungen, ohne Einfügungen“ eine Sammlung von Wortmeldungen zu präsentieren, die in den ersten beiden Phasen der Bischofssynode 2021-2024 zur Synodalität in Rom eingegangen seien.

Quelle: Arbeitspapier der Bischofssynode: Das Ende des Weltkirche-Arguments

Jesus ging zum Vater

Herr Jesus Christus,
du gingst heim zum Vater,
thronst ihm zur Rechten
über allen Welten;
doch deine Jünger
lässt du nicht als Waisen
hier auf der Erde.

Du schickst als Beistand
deinen Geist der Wahrheit.
Er schenkt uns Einsicht,
gibt uns Licht und Hoffnung.
Er führt die Kirche
sicher durch die Zeiten
hin zur Vollendung.

Er weckt Propheten,
die dem Volk vorangehn
und es voll Umsicht
auf dem Weg geleiten.
Hirten bestellt er,
ist in ihren Worten
nahe den Deinen.

Sie geben Zeugnis,
reden unerschrocken,
stärken die Schwachen,
sammeln die Zerstreuten,
lehren in Vollmacht,
helfen ihren Brüdern,
dich zu bekennen.

Lob sei dem Vater
auf dem höchsten Throne,
Lob sei dem Sohne,
den er uns gesandt hat,
Lob sei dem Geiste,
der von beiden ausgeht,
immer und ewig. Amen

Verkündigung des Evangeliums durch Getaufte und Gefirmte

Der Text des Synodalforums III „Frauen in Diensten und Ämtern in der Kirche“ auf der Vierten Synodalversammlung (8.-10.9.2022) „Verkündigung des Evangeliums durch Getaufte und Gefirmte in Wort und Sakrament“ wurde am 10.9.2022 mit großer Mehrheit angenommen.

Quelle 1: https://www.synodalerweg.de/
Quelle 2: https://www.synodalerweg.de/dokumente-reden-und-beitraege

Einleitung

Die Verkündigung des Evangeliums ist der Sinn des gesamten kirchlichen Handelns: In freudiger Zustimmung zum Dasein jedes Lebewesens und in beständiger Sorge um das Wohlergehen aller zeigt sich Gott als zugleich unbeirrbar barmherzig und gerecht. Gottes Verheißung, die Geschöpfe im Glück und in der Not des Lebens wahrzunehmen und sie trotz aller Schuld anzunehmen, ist in Jesus Christus in menschlicher Gestalt begegnet. Gottes Geistkraft vergegenwärtigt das Handeln Gottes in jeder Zeit. Im Vertrauen darauf gründet die Hoffnung auf ein ewiges Leben und Versöhnung aller mit allen am Ende der Zeiten.

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Synode wird fortgesetzt

Der Handlungstext „Synodalität nachhaltig stärken“ wurde mit sehr großer Mehrheit am 10.9.2022 angenommen.

Es bedeutet, dass ein Ausschuss gebildet wird, der einen permanente Synodalen Rat vorbereitet.

Quelle 1: https://www.synodalerweg.de/
Quelle 2: https://www.synodalerweg.de/fileadmin/Synodalerweg/Dokumente_Reden_Beitraege/SV-IV/SV-IV_Synodalforum-I-Handlungstext.SynodalitaetNachhaltigStaerken-Lesung2.pdf

Provisorisch bereinigter Entwurf, in den die Beschlussempfehlungen der Antragskommissionen zu den Änderungsanträgen zur besseren Übersichtlichkeit integriert sind, die auf der Synodalversammlung beraten werden.
Einführung
„Mit dem „Grundtext“ über „Macht und Gewaltententeilung“, der die „Gemeinsame Teilhabe und Teilnahme am Sendungsauftrag der Kirche“ qualifiziert, halten wir fest:
Synodalität ist ein Grundvollzug der Kirche. Synodalität ist auch ein geistlicher Prozess, der hilft, das Wort Gottes heute zu hören und durch die Unterscheidung der Geister, durch Gebet und durch den Austausch von Argumenten die Evangelisierung zu fördern. Synodalität ist eine Form, in der die Glieder des Gottesvolkes ihre spezifischen Geistesgaben entdecken, einbringen und miteinander verbinden können. Synodalität ist zudem eine Form des transparenten und lösungsorientierten Arbeitens. Gemeinsam auf dem Synodalen Weg zu beraten und zu entscheiden, hat in den letzten Jahren die Gemeinschaft des Glaubens gestärkt. Diese guten Erfahrungen auf dem Synodalen Weg sind die Grundlage dafür, die Synodalität der katholischen Kirche in Deutschland weiter zu stärken. Das Miteinander von Bischöfen und Gläubigen auf der überdiözesanen Ebene soll zur ständigen Praxis werden.

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