Die Kirche in der Krise

Paul Michael Zulehner schreibt auf seinem Blog Klärendes zum Konflikt zwischen der deutschen katholischen Kirche und dem Vatikan. Mir zeigt es, dass Demokratie und Gewaltenteilung in der Kirche immer notwendiger werden.

„Die Deutschen Bischöfe treffen sich gerade in Dresden, um die letzte Sitzung des Synodalen Weges vorzubereiten. Zur Eröffnung sprach der Nuntius Erzbischof Nikola Eterović „Grußworte“. Dabei ging er auf zwei Themen ein, die auf der Tagesordnung stehen. Offensichtlich wollte er daran erinnern, welchen Spielraum die kommende Synodalversammlung haben werde. Die ausgewählten Themen waren die Frauenordination und die Dauersynodalisierung für die Kirche in Deutschland.

Frauenordination

Zur Frauenordination zitiert der Nuntius ausführlich ein Interview, das Papst Franziskus am 28. November 2022 dem American Magazine gegeben hatte: Der Papst versucht darin mit der Unterscheidung von zwei Dimensionen oder Prinzipien zu legitimieren, weshalb der Ort der Frau in der Kirche nicht im Amt sein könne. Denn „die Dimension des geweihten Amtes, so können wir sagen, ist die der petrinischen Kirche. Aber noch wichtiger ist ein anderes Prinzip, wovon nicht gesprochen wird, und dies ist das marianische Prinzip, das Prinzip des Weiblichen in der Kirche, der Frau in der Kirche, in dem sich die Kirche widerspiegelt, weil sie Frau und Braut ist.“ Dann fügt der Papst noch ein drittes Prinzip, nämlich das administrative, hinzu: „Und dann gibt es noch einen dritten Aspekt: den der Administration …, die keine theologische Sache ist, sondern die Sache einer normalen Verwaltung. Und in diesem Bereich glaube ich, dass wir den Frauen mehr Raum geben müssen.“ Nun zweifelt ja niemand daran, dass Frauen auch „administrative Dienste“ in der Kirche übernehmen können und sollen. Spannend ist hingegen, dass offensichtlich das „Petrinische“ den allein ordinierbaren Männern und das „Marianische“ den getauften Frauen zugewiesen wird. Geht das ekklesiologisch so einfach?“

Quelle und weiterlesen: https://zulehner.wordpress.com/2023/02/28/diskussionsbedarf-mehr-denn-je/

Die großen Probleme der katholischen Kirche

Prag, 6.2.2023. Bischof Dr. Georg Bätzing (Vorsitzender der deutschen Bischofskonferenz) und Dr. Irme Stetter-Karp (Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken) sprachen die großen Schwierigkeiten der Katholischen Kirche offen an. Es gibt gemeinsame Erfahrungen, aber noch keine gemeinsamen Antworten – im Urteilen und Handeln.
https://videopress.com/v/2gsJqTNd

Bischof Georg Bätzing: „‚Gott hat uns nicht den Geist der Verzagtheit gegeben, den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit‚ schreibt der Apostel Paulus an seinen Schüler Timotheus (2 Tim 1,7). Tatsächlich, diesen Geist braucht unsere Kirche. Wir wollen hier in Prag von unseren Glaubensgeschwistern lernen, wir wollen auch unsere Erfahrungen in den weltweiten Prozess einbringen.

Wir haben 2019 einen synodalen Prozess begonnen, weil uns eine wissenschaftliche Untersuchung zu Missbrauch in unserer Kirche gezeigt hat, es gibt schwere individuelle Schuld, viel zu viele Kleriker haben ihre Macht missbraucht und Verantwortliche, nicht zuletzt Bischöfe, haben die Untaten vertuscht. Es gibt aber auch systemische Ursachen des Machtmissbrauchs. Wir können sie nicht leugnen. Wir sind entschlossen, Konsequenzen zu ziehen, spirituelle und strukturelle.

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Homosexuelle Priester

Der Text des Synodalforums II „Priesterliche Existenz heute“ wurde auf der Vierten Synodalversammlung (8.-10.9.2022)„Enttabuisierung und Normalisierung – Voten zur Situation nicht-heterosexueller Priester“ mit großer Mehrheit abgestimmt.

Quelle 1: https://www.synodalerweg.de/fileadmin/Synodalerweg/Dokumente_Reden_Beitraege/SV-IV/SV_IV_-Synodalforum_IIHandlungstext.EnttabuisierungUndNormalisierung-_Lesung1.pdf
Quelle 2: https://www.synodalerweg.de

Einführung

Nicht erst seit der Initiative #OutInChurch ist bekannt, dass ein nicht unerheblicher Teil1 der katholischen Priester homosexuell, bisexuell oder in anderer Weise nicht heterosexuell orien- tiert ist.2 Was Jahrzehnte und Jahrhunderte lang tabuisiert und geleugnet wurde, ist heute an einigen Orten bekannt und akzeptiert. In Teilen der Kirche (Verbände, Orden, Ortskirchen…) hat sich eine Kultur der Akzeptanz und Wertschätzung gegenüber nicht-heterosexuellen Pries- tern etabliert. Gleichwohl lebt ein Großteil der nicht-heterosexuellen Priester noch immer in Schattenexistenzen, in welche sie durch die geltenden kirchenrechtlichen Bestimmungen und eine diskriminierende kirchliche Praxis gezwungen werden. Der Ratio Fundamentalis Institutionis Sacerdotalis (2016) zufolge könne die Kirche „jene nicht für das Priesterseminar und zu den heiligen Weihen zulassen, die Homosexualität praktizieren, tiefsitzende homosexuelle Tendenzen haben oder eine sogenannte ‚homosexuelle Kultur‘ unterstützen“ (Nr. 199).3 Dem theoretischen Ausschluss nicht-heterosexueller Männer von den Weihen steht das Faktum ihrer Existenz

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Synode wird fortgesetzt

Der Handlungstext „Synodalität nachhaltig stärken“ wurde mit sehr großer Mehrheit am 10.9.2022 angenommen.

Es bedeutet, dass ein Ausschuss gebildet wird, der einen permanente Synodalen Rat vorbereitet.

Quelle 1: https://www.synodalerweg.de/
Quelle 2: https://www.synodalerweg.de/fileadmin/Synodalerweg/Dokumente_Reden_Beitraege/SV-IV/SV-IV_Synodalforum-I-Handlungstext.SynodalitaetNachhaltigStaerken-Lesung2.pdf

Provisorisch bereinigter Entwurf, in den die Beschlussempfehlungen der Antragskommissionen zu den Änderungsanträgen zur besseren Übersichtlichkeit integriert sind, die auf der Synodalversammlung beraten werden.
Einführung
„Mit dem „Grundtext“ über „Macht und Gewaltententeilung“, der die „Gemeinsame Teilhabe und Teilnahme am Sendungsauftrag der Kirche“ qualifiziert, halten wir fest:
Synodalität ist ein Grundvollzug der Kirche. Synodalität ist auch ein geistlicher Prozess, der hilft, das Wort Gottes heute zu hören und durch die Unterscheidung der Geister, durch Gebet und durch den Austausch von Argumenten die Evangelisierung zu fördern. Synodalität ist eine Form, in der die Glieder des Gottesvolkes ihre spezifischen Geistesgaben entdecken, einbringen und miteinander verbinden können. Synodalität ist zudem eine Form des transparenten und lösungsorientierten Arbeitens. Gemeinsam auf dem Synodalen Weg zu beraten und zu entscheiden, hat in den letzten Jahren die Gemeinschaft des Glaubens gestärkt. Diese guten Erfahrungen auf dem Synodalen Weg sind die Grundlage dafür, die Synodalität der katholischen Kirche in Deutschland weiter zu stärken. Das Miteinander von Bischöfen und Gläubigen auf der überdiözesanen Ebene soll zur ständigen Praxis werden.

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Keine Diskriminierung kirchlicher Mitarbeiter*innen wegen Privatleben

Georg Bätzing, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) und Bischof von Limburg

Der Handlungstext des Synodalforums IV „Leben in gelingenden Beziehungen – Liebe leben in Sexualität und Partnerschaft“ auf der Vierten Synodalversammlung (8.-10.9.2022) mit dem Titel „Grundordnung des kirchlichen Dienstes“ wurde mit großer Mehrheit am 9.9.2022 angenommen.

Quelle 1 abgestimmter Text: https://www.synodalerweg.de/fileadmin/Synodalerweg/Dokumente_Reden_Beitraege/SV-IV/T8NEU_SVIV_12_Synodalforum-IV-Handlungstext_GrundordnungDesKirchlichenDienstes-2.Lesung.pdf
Quelle 2: https://www.synodalerweg.de/

Einführung:

Alle in einer Einrichtung der katholischen Kirche Tätigen tragen durch ihre Arbeit ohne Rücksicht auf die arbeitsrechtliche Stellung gemeinsam dazu bei, dass die Einrichtung ihren Teil am Sendungsauftrag der Kirche erfüllen kann (Dienstgemeinschaft).

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Frauen in Diensten und Ämtern in der Kirche

08.09.2022, Hessen, Frankfurt/Main: Irme Stetter-Karp, Präsidentin des Synodalen Weges, und Bischof Georg Bätzing, Präsident des Synodalen Weges, gehen während der vierten Synodalversammlung der katholischen Kirche in Deutschland im Congress Center Messe Frankfurt zu Demonstranten, die Reformen der Kirche fordern. Foto: Sebastian Gollnow/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Diese Vorlage des Synodalforums III „Frauen in Diensten und Ämtern in der Kirche“ zur Zweiten Lesung auf der Vierten Synodalversammlung (8.-10.9.2022) wurde am 9.9.2022 (mit kleinen Änderungen) angenommen.
Große Mehrheit im Plenum, auch von 60 Bischöfen haben 45 dafür gestimmt. (10 dagegen und 5 enthalten). Das ist ein großer Erfolg!
Danach geht es um die Handlungstexte.

Quelle 1 des Abgestimmten Textes: https://www.synodalerweg.de/fileadmin/Synodalerweg/Dokumente_Reden_Beitraege/SV-IV/SV-IV_Synodalforum-III-Grundtext-Lesung2.pdf
Quelle 2: https://www.synodalerweg.de/

1.  Einleitung

„Es gibt nicht mehr Juden und Griechen, nicht Sklaven und Freie, nicht männlich und weiblich; denn ihr alle seid einer in Christus Jesus“ (Gal 3,28). Diese ermutigenden Worte des Paulus sind für die sich hier anschließenden Überlegungen leitend. Trennungen nach Herkunft, Stand und Geschlecht sind in der Gemeinschaft, die sich zu Jesus als Christus bekennt, aufgehoben. Eine Konsequenz aus dem in der Taufe begründeten gemeinsamen Priestertum jedes einzelnen Christgläubigen ist die Teilhabe aller an der Sendung der Kirche zur Verkündigung des Evangeliums in der Welt. Weil alle „einer in Christus Jesus“ sind, kann es keine allein im Geschlecht begründete Hierarchie bei der Übernahme von Diensten und Ämtern geben. Geschlechtergerechtigkeit im Sinne der biblisch überlieferten Weisungen Gottes in den sich verändernden kulturellen und gesellschaftlichen Kontexten zu leben, kann künftig die Grundlage der Handlungsweisen in der Römisch-katholischen Kirche sein. Konkret bedeutet dies dann: Alle Getauften und Gefirmten erfahren unabhängig von ihrem Geschlecht Anerkennung und Wertschätzung ihrer Charismen und ihrer geistlichen Berufung; sie werden entsprechend ihrer Eignung, ihren Fähigkeiten und Kompetenzen in Diensten und Ämtern tätig, die der Verkündigung des Evangeliums in unserer Zeit dienen.

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Die neue Sexualmoral in der katholischen Kirche

Der folgende Text des Synodalforums IV „Leben in gelingenden Beziehungen – Liebe leben in Sexualität und Partnerschaft“ wurde auf der Vierten Synodalversammlung (8.-10.9.2022) am 8.9. 2022 abgestimmt.
Ergebnis: Im Plenum: 196 Stimmen, 82% Ja, 17% Nein, 2 Enthaltungen.
Das ist eine Zweidrittelmehrheit!
2. 57 Bischöfe: 33 Stimmen = 61% Ja. 21 #Bischöfe Nein, 3 Enthaltungen. Das ist eine einfache Mehrheit.
Der Text ist wegweisend für die universale Kirche.
Quelle 1: https://www.synodalerweg.de/fileadmin/Synodalerweg/Dokumente_Reden_Beitraege/SV-IV/SV-IV_Synodalforum-IV-Grundtext-Lesung2.pdf
Quelle 2: https://www.synodalerweg.de/

Präambel

Die Synodalversammlung weiß um die große Bedeutung, die einer selbstkritischen Positionsbestimmung zur Lehre unserer Kirche zu den Fragen von Liebe, Sexualität und Partnerschaft zu- kommt. Zwar ist die Sexuallehre unserer Kirche für die unerträglichen Akte sexualisierter Gewalt nicht unmittelbar ursächlich. Gleichwohl bildet sie einen normativen Hintergrund, der solche Taten offensichtlich hat begünstigen können.

Als Mitglieder der Synodalversammlung tragen wir in unterschiedlicher Weise Verantwortung für unsere Kirche. In dieser Verantwortung anerkennen wir ausdrücklich die Schuld, die durch sexualisierte Gewalt in kirchlichen Einrichtungen, Gemeinden und Gemeinschaften entstanden ist. Wir erwarten die Übernahme persönlicher Verantwortung derer, die daran (mit-)schuldig wurden. Zugleich suchen wir als Synodalversammlung Wege glaubwürdiger Umkehr.

Auch durch die Lehre zu Sexualität und die kirchliche Praxis haben sich Mitglieder unserer Kirche, aber auch die Kirche als Institution und Gemeinschaft der Glaubenden schuldig gemacht. Wir machen uns daher das freimütige Bekenntnis und die Übernahme von Verantwortung der deutschen Sprachgruppe bei der Römischen Familiensynode im Oktober 2015 zu eigen: „Kirchliche Begleitung [ist] insbesondere in Situationen der Bedrängnis gefordert […]. Hier gilt es nicht nur anzuerkennen, was die Kirche leistet, sondern ehrlich zu sagen, was wir als Kirche versäumt haben: Im falsch verstandenen Bemühen, die kirchliche Lehre hochzuhalten, kam es in der Pastoral immer wieder zu unbarmherzigen Haltungen, die Leid über Menschen gebracht haben, insbesondere über ledige Mütter und außerehelich geborene Kinder, über Menschen in vorehelichen und nichtehelichen Lebensgemeinschaften, über homosexuell orientierte Menschen und über Geschiedene und Wiederverheiratete.“

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Sexueller Missbrauch: 915 Seiten und so viele Fragen – Kölner Gutachten

Eine Studie versucht, die Vertuschung skandalöser Verbrechen aufzuarbeiten. Dann setzt der Kardinal von Köln zwei seiner wichtigsten Mitarbeiter vor die Tür. Ein Anfang?

Björn Gercke hat seine Ausführungen zur Vertuschung von Missbrauch im Erzbistum Köln kaum begonnen, da lässt seine Wortwahl aufhorchen. Von „Gift-Akten“ spricht der Jurist. Er meint damit Personalakten von Priestern, die den betroffenen Geistlichen oder der Kirche lästig oder gefährlich sein könnten – weil in ihnen Missbrauch und Vertuschung belegt sind. „Gift-Akten“, das ist Kirchendeutsch.

Und Gercke, der als unabhängiger Gutachter mit Mitarbeitern seiner Kanzlei über Monate viele tausend Seiten Papier durchgearbeitet und Beschuldigte befragt hat, legt nach. Kardinal Joachim Meisner, von 1989 bis 2014 Erzbischof des größten und wichtigsten deutschen Bistums, hatte einen eigenen Ordner mit dem Titel „Brüder im Nebel“. Das war die Sprache des Kirchenmannes für Priester-Täter. Es geht um Missbrauch, um sexuelle Gewalt gegen Kinder.

Der Heilige Geist bei Bischöfen und Priestern

Wenn sich jemand in der katholischen Kirche zum Priester weihen lässt, dann ist das zentrale Weihegebet ein Gebet zum Heiligen Geist. Das habe ich nicht gewusst.

Es ist „das Gebet der Kirche, welches der Bischof im Namen aller spricht“[1].
Papst Pius XII hat das in der Apostolischen Konstitution Sacramentum Ordinis bestimmt.[2]

Die heutige Form mit der Herabrufung des Heiligen Geistes wurde von der Kongregation für den Gottesdienst und das Sakramentenrecht 1989 bestimmt.“[3]

Bei der Diakonatsweihe lautet das Gebet: „Sende auf sie herab, o Herr, den Heiligen Geist. Seine siebenfältige Gnade möge sie stärken, ihren Dienst getreu zu erfüllen.“

Bei der Priesterweihe lautet das Gebet: „Allmächtiger Vater, wir bitten dich, gib diesen deinen Dienern die Würde des Priestertums. Erneuere in ihnen den Geist der Heiligkeit. Das Amt, das sie aus deiner Hand, o Gott, empfangen, die Teilhabe am Priesterdienst, sei ihr Anteil für immer. So sei ihr Leben für alle Vorbild und Richtschnur.“

Bei der Bischofsweihe lautet das Gebet: „Gieße jetzt aus über deinen Diener, den du erwählt hast, die Kraft, die von dir ausgeht, den Geist der Leitung. Ihn hast du deinem geliebten Sohn Jesus Christus gegeben, und er hat ihn den Aposteln verliehen. Sie haben die Kirche an den einzelnen Orten gegründet als dein Heiligtum, zur Ehre und zum unaufhörlichen Lob deines Namens.“

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Papst und Bischöfe sind meine Brüder, die dienen sollen

Bischöfe beim Unterschreiben des neuen Katakombenpaktes

Als ich Theologie zu studieren begonnen habe, hätte ich die Konzilstexte besser durchlesen sollen. Das Verhältnis zu den Bischöfen wäre dann ein anderes gewesen. Ich habe zwar sie nicht als Autoritätspersonen wahrgenommen, aber als Brüder habe ich sie nicht gesehen. Ich habe eine Schwester, zwei Brüder und ein nettes Verhältnis zu den anderen Christinnen und Christen, aber die Bischöfe als meine Brüder in Christus zu sehen, geschweige denn sie so anzusprechen, ist mir nicht in den Sinn gekommen. Ich kann mich erinnern, dass ich zu einer Frau unserer Pfarre einmal „Schwester in Christus“ gesagt habe, was sie sehr gefreut hat. Sie meinte, dass das ein schöner Ausdruck sei.

Jetzt lese ich, dass das Zweite Vatikanische Konzil die geweihten Amtsträger als meine Brüder bezeichnet.

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