Franziskus über Franziskus

Franz von Assisi

Papst Franziskus schreibt in seinem aufrüttelnden Brief „Laudato Si'“ über den heiligen Franz von Assisi und dessen Sorge um die Natur und um die Armen:

Ich möchte diese Enzyklika nicht weiterentwickeln, ohne auf ein schönes Vorbild einzugehen, das uns anspornen kann. Ich nahm seinen Namen an als eine Art Leitbild und als eine Inspiration im Moment meiner Wahl zum Bischof von Rom. Ich glaube, dass Franziskus das Beispiel schlechthin für die Achtsamkeit gegenüber dem Schwachen und für eine froh und authentisch gelebte ganzheitliche Ökologie ist.

Er ist der heilige Patron all derer, die im Bereich der Ökologie forschen und arbeiten, und wird auch von vielen Nichtchristen geliebt. Er zeigte eine besondere Aufmerksamkeit gegenüber der Schöpfung Gottes und gegenüber den Ärmsten und den Einsamsten.

Er liebte die Fröhlichkeit und war wegen seines Frohsinns, seiner großzügigen Hingabe und seines weiten Herzens beliebt. Er war ein Mystiker und ein Pilger, der in Einfachheit und in einer wunderbaren Harmonie mit Gott, mit den anderen, mit der Natur und mit sich selbst lebte.

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Gott macht unsere Armseligkeit herrlich

Es ändert sich alles im armen Betlehem, wenn der der Schöpfer der Welt ein kleines Kind wird. Gott kommt in unsere Armseligkeit und bringt seine Herrlichkeit.
Die Futterkrippe wird zum göttlichen Licht, der Stall wird zum himmlischen Paradies, das Stroh wird zum Flügelschlag der Engel, was klein und arm wird groß und himmlisch.

Der große Schöpfer der Welt wird ein kleines Kind in unserer Welt. So kann sein Geist uns erfüllen, die Welt erneuern und das Kleine in der Welt wird groß. Es wird sein, als hätt der Himmel die Erde still geküsst, – dass sie im Engelschimmer von ihm nun träumen müsst.

Advent: Jesus ist noch nicht geboren. Aber der Geist ist da.

In der Zeit des Wartens auf das Kind, das in Betlehem in einer Krippe geboren wird können wir nicht davon ausgehen, dass Jesus uns begleitet. Er ist zum Vater gegangen und hat uns den Heiligen Geist gesandt, damit dieser uns begleitet. In jeder Messe rufen wir den Heiligen Geist auf die Gaben herab, damit sie uns Leib und Blut Jesu werden. Sie werden zu Gottesmedien, durch die Gott, speziell der Sohn zu uns kommt und wir werden zu einem Körper des Messias.

Aber jetzt, in dieser Zeit des Wartens auf die Geburt des Messias wäre es unlogisch, wenn er uns begleiten würde. Wir werden aber vom Geist Gottes begleitet und wir begleiten spirituell, mit Hilfe des Heiligen Geistes, die schwangere Maria und ihren Verlobten Josef auf ihren Wegen.

Das ist ihr Weg zu Elisabet, die vom Heiligen Geist erfüllt wird und zu Maria laut rief: „Gesegnet bist du unter den Frauen und gesegnet ist die Frucht deines Leibes. Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt? Denn siehe, in dem Augenblick, als ich deinen Gruß hörte, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib. Und selig, die geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ.“ Elisabet bringt einen Jungen zur Welt, der ebenfalls geisterfüllt ist.
Wir begleiten Maria und ihren Verlobten von Nazaret nach Betlehem, wo sie das kleine Kind in einem Stall zur Welt bringen wird.

Dass wir diese Wege zum Kind in der Futterkrippe gehen können, dafür garantiert der Geist Gottes. Er ist der Heilige Geist, weil er Gott ist. Er ist ansprechbar, herbeirufbar und er ist die Manifestation der Gegenwart Gottes. Als solcher ist er der Verbinder von uns zu den Gestalten der Geschichte und zu den Gestalten in Gott, zu den Engeln zu den Verstorbenen und zu den Heiligen. Damit kann er in der Zeit des Wartens auf die Geburt von Jesus uns erfüllen mit Glück und uns scharf machen in der Sehnsucht nach Gottes umfassendes rettendes, heilendes und erlösendes Kommen. Komm, Heiliger Geist, erfülle unsere Herzen.

Christi Himmelfahrt: Ist Jesus weg? Kommt der Heilige Geist?

Es ist kein endgültiger Abschied, denn er hat uns versprochen, dass er wiederkommt.
Wenn Jesus zu seinem Vater geht, dann sind wir allein.

Die Kirche wird ohne Jesus arm, wie es Papst Franziskus angedeutet hat: Ich will eine arme Kirche für die Armen.
Arm sind wir, wenn Jesus nicht mehr da ist.

Ich warte darauf, dass Gott kommt. Ich warte darauf, dass Jesus am Ende wiederkommt. Für die Gegenwart hat uns Jesus den Heiligen Geist versprochen. Ich lade ein, ihn zu bitten: Komm, Schöpfer Geist! (Link zum Lied)

Feiertagsevangelium

Radikale Zärtlichkeit Gottes

Gebet für unsere Erde

Allmächtiger Gott,
der du in der Weite des Alls gegenwärtig bist
und im kleinsten deiner Geschöpfe,
der du alles, was existiert,
mit deiner Zärtlichkeit umschließt,
gieße uns die Kraft deiner Liebe ein,
damit wir das Leben und die Schönheit hüten.

Überflute uns mit Frieden,
damit wir als Brüder und Schwestern leben
und niemandem schaden.

Gott der Armen,
hilf uns,
die Verlassenen und Vergessenen dieser Erde,
die so wertvoll sind in deinen Augen,
zu retten.

Heile unser Leben,
damit wir Beschützer der Welt sind
und nicht Räuber,
damit wir Schönheit säen
und nicht Verseuchung und Zerstörung.

Rühre die Herzen derer an,
die nur Gewinn suchen
auf Kosten der Armen und der Erde.

Lehre uns,
den Wert von allen Dingen zu entdecken
und voll Bewunderung zu betrachten;
zu erkennen, dass wir zutiefst verbunden sind
mit allen Geschöpfen
auf unserem Weg zu deinem unendlichen Licht.

Danke, dass du alle Tage bei uns bist.
Ermutige uns bitte in unserem Kampf
für Gerechtigkeit, Liebe und Frieden.

Papst Franziskus schreibt dieses Gebet am Ende seiner Enzyklika „Laudato Si“, in der er die Zerstörung des Planeten anprangert und zu einem neuen Lebensstil und zu einer ökologischen Politik aufruft. Er schreibt: „Nach dieser langen frohen und zugleich dramatischen Überlegung schlage ich zwei Gebete vor: eines, das wir mit allen teilen können, die an einen Gott glauben, der allmächtiger Schöpfer ist, und ein anderes, damit wir Christen die Verpflichtungen gegenüber der Schöpfung übernehmen können, die uns das Evangelium Jesu vorstellt.“ Das erste Gebet ist das obige. Er veröffentlichte den Brief am Pfingstfest, 24. Mai 2015.
Quelle: Laudato si

Eine arme Kirche für die Armen? Dazu braucht es den Heiligen Geist.

Sein Programm: Eine arme Kirche für die Armen – mit Geist statt Herrschaft

Zum Ende des II. Vatikanischen Konzils verpflichteten sich rund 40 Bischöfe bei einem Gottesdienst in den Domitilla-Katakomben auf eine Kirche der Armen. Eine zentrale Figur unter ihnen war Dom Helder Camara, Erzbischof von Recife. [1]

Mit seinem Wunsch nach einer „armen Kirche für die Armen“ hat Papst Franziskus eine Forderung wieder ins Gedächtnis gerufen, die in der Nachkonzilszeit vor allem in den Kirchen des Südens virulent blieb. [2] Er weiß aber, dass es ohne Machtverzicht im Heiligen Geist nicht geht.

Mehr als 40 Bischöfe aus Amazonien haben am 20. Oktober 2019 in Rom einen neuen Katakombenpakt für Ökologie sowie eine arme und inklusive Kirche geschlossen. In den Domitilla-Katakomben feierten sie frühmorgens eine Eucharistiefeier und unterzeichneten eine gemeinsame Verpflichtung in 15 Punkten.[3]

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Der Schutzpatron Amerikas: Oscar Romero

Am 24. März 1980 wurde Oscar Romero im Auftrag des Militärregimes in El Salvador erschossen. Romero zählt heute für die Kirche der Armen zu den gefeiertsten Gestalten der Kirche Lateinamerikas und gilt als Heiliger des Volkes und Schutzpatron Amerikas. Am Tag nach Romeros Heiligsprechung sagte der Erzbischof von San Salvador, Jose Luis Escobar Alas anlässlich eines Dankgottesdienstes: Ich bitte um Vergebung für jenen Teil der Kirche, der Romero schlecht behandelt und diffamiert hat, einschließlich seiner Mitbischöfe.

Am 23. Mai 2015 sprach Papst Franziskus Óscar Romero in San Salvador selig und am 14. Oktober 2018 in Rom heilig.

Sein ganzer spanischer Name ist Óscar Arnulfo Romero y Galdámez, der katholische, evangelische (ELCA) und anglikanische Gedenktag ist der 24. März. Der Name Oscar bedeutet: Gott schützt (althochdt.). Er war Erzbischof von San Salvador und ist ein christlicher Märtyrer. Geboren am 15. August 1917 in Ciudad Barrios in El Salvador und ermordet am † 24. März 1980 in San Salvador in El Salvador.

Worte des Heiligen

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