Das Sprachengebet oder Glossolalie ist eine der neun Geistesgaben bei Paulus. In dieser Gebetsform reden Christinnen und Christen zu Gott. Es ist eine Art, sich mit Gott zu verbinden. Es zeigt, dass es Seiten an Gott gibt, die wir nicht verstehen. Siegfried Zimmer: „Man redet Geheimnisse mit Gott. Ohne dass sie von der Ratio kontrolliert werden können. Rudolf Bohren hat in seiner berühmten Predigtlehre gesagt: Die Glossolalie ist der Frühling der Sprache.“
1 Kor 12,4b-11 EU:
Es gibt verschiedene Gnadengaben, aber nur den einen Geist. 5 Es gibt verschiedene Dienste, aber nur den einen Herrn. 6 Es gibt verschiedene Kräfte, die wirken, aber nur den einen Gott: Er bewirkt alles in allen. 7 Jedem aber wird die Offenbarung des Geistes geschenkt, damit sie anderen nützt.
8 Dem einen wird vom Geist die Gabe geschenkt, Weisheit mitzuteilen, dem anderen durch denselben Geist die Gabe, Erkenntnis zu vermitteln, 9 einem anderen in demselben Geist Glaubenskraft, einem anderen – immer in dem einen Geist – die Gabe, Krankheiten zu heilen, 10 einem anderen Kräfte, Machttaten zu wirken, einem anderen prophetisches Reden, einem anderen die Fähigkeit, die Geister zu unterscheiden, wieder einem anderen verschiedene Arten von Sprachengebet, einem anderen schließlich die Gabe, sie zu übersetzen.
11 Das alles bewirkt ein und derselbe Geist; einem jeden teilt er seine besondere Gabe zu, wie er will.
Prof. Dr. Siegfried Zimmer gibt in Worthaus einen guten und spannenden Überblick: Die Geistesgaben bei Paulus – aus charismatischer & historisch-kritischer Sicht.