Eine wichtige theologische Stimme aus der Orthodoxie zum Krieg in der Ukraine und der Rolle der Russisch-Orthodoxen Kirche.
„Für den Frieden der ganzen Welt, für das Wohlergehen der heiligen Kirchen Gottes, und für die Einheit aller lasst uns zum Herrn beten. (Göttliche Liturgie)
Die russische Invasion in die Ukraine am 24. Februar 2022 ist eine historische Bedrohung für ein Volk mit orthodoxer christlicher Tradition. Noch beunruhigender für die orthodoxen Gläubigen ist, dass die leitende Hierarchie der Russischen Orthodoxen Kirche sich geweigert hat, diese Invasion als das zu bezeichnen, was sie ist, und stattdessen vage Erklärungen über die Notwendigkeit des Friedens angesichts der „Ereignisse“ und „Feindseligkeiten“ in der Ukraine abgegeben hat, während sie die brüderliche Natur des ukrainischen und des russischen Volkes als Teil der „Heiligen Rus“ betonte, die Feindseligkeiten dem bösen „Westen“ anlastete und sogar ihre Gemeinden anwies, in einer Weise zu beten, die die Feindseligkeit noch zusätzlich fördert.
Politologe Filzmaier in „Kronen Zeitung“: „Wer wenn nicht christliche Amtsträger haben am allermeisten die Aufgabe, Menschenrechte und ein soziales Miteinander politisch zu fordern?“
Unsere Initiative möchte das Ziel der sozialen Gerechtigkeit ins Zentrum gesellschaftspolitischer Debatten rücken. Dabei müssen wir uns auf die Seite der Ausgegrenzten stellen. Besonders in Zeiten sozialer Not von immer mehr Menschen verlangt Nächstenliebe auch politisches Engagement. Papst Franziskus & Dorothee Sölle
„Da kann man nichts machen, ist der gottloseste aller Sätze“ Dorothee Sölle (evangelische Theologin und Dichterin) „Mir ist eine verbeulte Kirche, die auf die Straße hinausgegangen ist lieber, als eine Kirche, die auf Grund ihrer Bequemlichkeit, krank ist.“(Papst Franziskus, gekürzt aus Evangelii Gaudium 49)
ReferentInnen: Assoz.-Prof.in MMag Regina Polak MAS, Dr. Magdalena Holztrattner, Mag.a Gabriele Kienesberger
Kursbeitrag: € 25,-
Die Initiative „Christlich geht anders“
setzt sich, unterstützt von tausenden Frauen und Männern, in der
Tradition der Sozialhirtenbriefe für einen starken Sozialstaat und eine
gerechtere Verteilung der Ressourcen und Chancen in der Gesellschaft
ein.
Programmatik – Die Einheit von Gottes- und Nächstenliebe steht im Zentrum des christlichen Glaubens. – Christlicher Glaube macht Mut und Hoffnung. – ChristInnen sind solidarisch mit den Schwachen. – Kirchen fordern einen aktiven Sozialstaat. – Ein gerechtes und soziales Steuersystem ist im Sinne der Kirchen. –
Als ChristInnen fordern wir angesichts der ökologischen und sozialen
Herausforderungen ein Gutes Leben für alle in Frieden und sozialer
Gerechtigkeit.
Die Kampagne möchte das Ziel der sozialen Gerechtigkeit, von der wir
weit entfernt sind, ins Zentrum gesellschaftspolitischer Debatten
rücken. Dabei müssen sich die ChristInnen bevorzugt auf die Seite der
Ausgegrenzten stellen. Jederzeit und in Zeiten sozialer Not vieler
Menschen verlangt Nächstenliebe auch politisches Engagement.
An diesem Samstag wird die Programmatik der Initiative erklärt, die
aktuelle soziale und politische Situation in Österreich analysiert und
die christliche Motivation aktualisiert und nachjustiert.
In Kooperation mit der Katholischen Frauenbewegung Österreichs, der
Katholischen Jugend Österreich, der Katholischen Aktion, dem Bereich
mensch&arbeit der Diözese Linz, mit der Katholische
ArbeitnehmerInnen Bewegung und mit dem Welthaus der Diözese Linz.
Kursbeitrag: für SchülerInnen und StudentInnen frei
Organisation: Maria Zachhalmel, Wilhelm Achleitner, Gabriele Kienesberger
Regina Polak MAS Leiterin des Instituts für Praktische Theologie der Universität Wien
Magdalena Holztrattner Direktorin der Katholischen Sozialakademie Österreichs
Gabriele Kienesberger Koordinatorin der Initiativgruppe „Christlich geht anders“, Diözesansekretärin der Katholischen ArbeitnehmerInnen Bewegung der Erzdiözese Wien